Lasst uns über Alkohol reden

Hallo Ihr Lieben!

Nein, ich möchte mit Euch natürlich keine Cocktailrezepte austauschen – wobei ich zu einem leckeren Cocktail hin und wieder natürlich nicht nein sage!

Nein, in der Stamping-Fairies Produktwoche möchten wir Euch diesen Monat die Alcohol Inks vorstellen. Und weil ich immer mehr auf den Geschmack komme, habe ich auch heute gleich drei Karten zu zeigen. Und damit habe ich längst nicht alle Möglichkeiten mit den Alcohol Inks abgedeckt!

Bei dieser Karte habe ich nur eine einzige Farbe verwendet: Mermaid

Basis ist Yupo Paper – und auch das kann man embossen. Das Ergebnis ist vielleicht nicht ganz so detailreich wie bei Cardstock, aber da ich einen 3D Embossingfolder verwendet habe, habe ich trotzdem ein tolles Relief. Hier habe ich die Rückseite verwendet, denn es sieht klasse aus, wenn sich die Tinte in den Vertiefungen sammelt.

Wie gesagt, ich habe erstmal nur flächig mit Alcohol Ink und der Blending Solution gearbeitet. Dann habe ich ein wenig goldenes Mixativ aufgetragen und auch das schön verteilt. 

Ein wenig des Mixatives habe ich mit Blending Solution gemischt und die Farbe dann gezielt mit einem kleinen Pinsel in einige der Vertiefungen gefüllt.

Ganz zum Schluss habe ich dann noch etwas Patina Alcohol Ink auf ein Alcohol Ink Applicator Felt gegeben und hauptsächlich außen am Rand aufgetragen. 


Auf diesem Foto habe ich versucht, das Embossing etwas besser zu zeigen.

Als Deko habe ich erst den Mesmerizing Mandala Background von MFT aus weißem Cardstock gestanzt und aufgeklebt. Darüber kamen zwei Fähnchen aus schwarzem Cardstock, auf die ich einen der Texte aus dem Anything but Basic Friendship Stempelset golden aufembosst habe. Ich habe in die obere Zeile eine Lücke gestempelt – und das Wort Friend hier durch ein aus goldenem Spiegelkarton mit einer der Stanzen aus dem Friends Duo Set gestanztes Wort ersetzt. Das ist viermal mit weißem Cardstock hinterlegt, um es etwas anzuheben.

Zum Schluss habe ich  noch ein paar schwarze Enamel Accents auf der Karte aufgeklebt.

Hier habe ich eine weitere Alkohol-Karte. Und ja, ich habe tatsächlich freiwillig eine Männerkarte gemacht! Ich finde, die Alcohol Inks sind perfekt dafür.

Auch hier habe ich wieder mit einem 3D Embossingfolder gearbeitet, diesmal dem  Mechanics Folder. Der hat tolle Zahnräder, die wirklich super plastisch wirken. Aber diesmal habe ich nicht mit Yupo Paper gearbeitet. Ich wollte unbedingt die Alcohol Inks auf  Metallic-Paper probieren. Es gibt extra ein selbstklebendes Alu-Tape von Ranger, das hatte ich aber nicht. Alufolie hat für mich nicht wirklich funktioniert. Also habe ich mir im Werkstattkeller meines Mannes Plumber Tape besorgt. Das ist eine Art Alufolie mit klebender Rückseite, das es auf der Rolle gibt und das man mit etwas Glück im Baumarkt bekommt. Damit habe ich normalen weißen Cardstock beklebt und anschließend dry embosst.

Mit einem Alcohol Ink Felt Applicator habe ich dann zuerst Alkoholtinte der Farbe Pitch Black aufgetragen, darüber dann Sepia aufgetragen und ein klein wenig Blending Solution mit dazugenommen. Dadurch läuft die Tinte wunderbar in die Vertiefungen des embossten Hintergrundes.

Nach dem Trocknen habe ich noch die Ränder und ein paar der erhabenen Stellen vorsichtig mit einem Sanding Block bearbeitet. Die Tinte lässt sich ganz leicht abschmirgeln und das silber der Metallfolie kommt darunter zum Vorschein.

Als Deko habe ich dieses Ziffernblatt gewählt. Dafür habe ich es aus einem weiteren Stück mit Metallfolie beklebtem Cardstock ausgestanzt und die Zahlen und Punkte außen herum geprägt (die Stanze ist so gestaltet). Dann habe ich Rust Alcohol Tinte wieder mit einem Stück Filz aufgetupft und auch hier die Fläche mit einem Sanding Block bearbeitet.

Statt der Zeiger habe ich hier einen drehbaren Pfeil benutzt.

Und um eine Verbindung zum Text darunter herzustellen, habe ich hinter das Ziffernblatt zwei Flügel aus hell-türkisfarbenem Cardstock geklebt. Auch die Flügel sind mit einem Sanding Block auf alt getrimmt.

Für die beiden Banner mit den Texten „time flies“ und „birthday“ habe ich mein Word Punch Board von We’R’Memory Keepers und schwarzen Cardstock verwendet. Die Cardstockstreifen habe ich mit mehr des Metallbandes auf weißem Cardstock hinterlegt und es vorher wieder mit Rust Alcohol Ink eingefärbt.

Das Happy ist eine der Stanzen aus dem Shadow Script #2 Stanzenset von Tim Holtz. Ich finde es toll, dass es einen passenden Unterleger für den Text gibt. Das Wort an sich ist aus einfachem schwarzen Cardtsock gestanzt, der Unterleger wieder aus türkisfarbenem Cardstock, an dem ich wieder den Sanding Block angesetzt habe.

Und dann habe ich eine dritte und letzte Karte für Euch. Ja, auch diese Karte ist hauptsächlich mit Alcohol Inks gemacht, auch der Hintergrund. Ich erkläre Euch gleich mehr dazu.

Den Hintergrund habe ich auf weißen Cardstock gestaltet, den ich dann helltürkis gemattet und auf eine weiße Kartenbasis geklebt habe.

Ich wollte keinen großen Text, irgendwie fehlte aber doch eine Botschaft auf der Karte. Also habe ich wieder das Word Punch Board genommen, damit das Wort Bloom aus türkisfarbenem Cardstock gestanzt und es mit einem Stück Yupo Paper, das ich mit Sandal Alcohol Ink eingefärbt habe, hinterlegt.

Nun zum Hintergrund. Ich habe hier mit der Gelli Plate gearbeitet. Ich gestehe, ich hatte mir bereits vor Jahren eine gekauft und sie, nachdem sie zwei Jahre unbenutzt in der Schublade lag, wieder verkauft. Als ich dann auf der Stempelmesse Süd gelernt habe, dass die auch mit Alcohol Inks zu verwenden ist – ja, Ihr ahnt es sicher, habe ich mir eine neue gekauft. Diesmal kam sie aber auch zum Einsatz!

Für den Hintergrund verteilt Ihr mit einem Brayer Alcohol Ink auf der Gelliplate. Ich habe dann eine Schnörkelschablone daraufgelegt und zusätzlich mit Noppenfolie noch ein paar Abdrücke in den freien Bereichen gemacht. Zieht die Schablone ab und Ihr könnt das Ergebnis schon erahnen. Um die Alcohol Inks wieder anzulösen, tragt Ihr mit einem anderen Brayer normale Acrylfarbe auf. Nicht zu dick, nur so, dass die Gelli Plate komplett bedeckt ist. Ich habe weiße Acrylfarbe benutzt, es geht auch farbige. Dann sieht man natürlich die Farbe, die Ihr verwendet habt neben/zwischen der Alkoholtinte, also den Bereichen „zwischen den Schnörkeln“.

Und auch für das Motiv habe ich Alcohol Ink benutzt. Dafür habe ich den Fresh Cut Flowers Background von MFT mit weißem Embossingpulver auf Yupo Paper embosst. Das geht, Ihr müsst aber sehr vorsichtig fönen und den Fön immer in Bewegung halten. Da Yupo Paper ja nichts anderes als Plastik ist, schmilzt es natürlich, wenn es zu sehr erhitzt wird.

Dann habe ich die selben Farben, die ich auch für den Hintergrund benutzt habe (übrigens Sandal, Meadow und Aqua) vorsichtig zwischen die embossten Linien verteilt. Mit einem dünnen Plastik- oder Metallstäbchen kann man in den kleinen Bereichen nachhelfen. Auch mir ist die Farbe an einigen kleinen Stellen ein wenig übergelaufen (vor allem am doch sehr dünnen Stängel), aber ich finde, das macht hier gar nichts. Dann habe ich mit einem Pinsel etwas mit Blending Solution gemixtes goldfarbenes Mixative aufgespritzt und mit dem Pinsel noch ein paar wenige kleine Flecken mit reiner Blending Solution aufgetupft.

Dann brauchte ich das Motiv nur noch entlang der embossten Linien ausschneiden und mit 3D Tape auf den fertigen Hintergrund kleben.

Ich hoffe, ich konnte Euch einige der Möglichkeiten mit den Alcohol Inks ein wenig näher bringen und bin schon auf die Werke zum Thema vom Rest des Teams gespannt. Denn ich finde, hier lernt man nie aus!

Habt alle einen tollen Tag! Eure Kathrin

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