Der Querbeet-Sonntag

Da ich euch am Freitag auf der „gewachsten“ Karte gezeigt habe, wie man einen embossten Hintergrund hervorhebt. Dachte ich, erzähle ich euch einiges zum Thema Embossing.

Das Wort Embossing kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Prägung. Prägen könnt ihr ja auf unterschiedliche Arten, zum Beispiel mit einem Embossing-Folder und der Stanz-und Prägemaschine. Bei mir dreht es sich heute aber um das Heat-Embossing mit einem Heat-Tool.

Dafür werden ein paar Materialien benötigt. Als Erstes den Untergrund den ihr prägen möchtet. Das kann Cardstock in jeglicher Farbe, aber auch dünneres Papier sein. Ihr könnt auch auf euren Mixed Media Projekten embossen, da ist eure Fantasie nur durch die Hitze vom Embossing-Tool beschränkt. Ihr braucht ein Stempelkissen mit Wasserzeicheneffekt z.B. Versamark, eine Embossingpaste oder einen Embossing Dabber z.B. Ranger Distress Embossing Dabber clear. Also ihr seht auch da habt ihr verschiedene Möglichkeiten, welche sich alle lohnen, probiert zu werden. Dann folgt das Embossing-Pulver und da habt ihr die Qual der Wahl. Es gibt so viele verschiedene Pulver klar, weiß, schwarz, metallic, glitzer, opak und viele mehr. Schaut euch bei den ganzen Herstellern um und probiert euch aus. Ihr benötigt noch Stempel oder Schablonen, um das gewünschte Motiv aufzutragen. Zu guter Letzt, brauchen wir noch einen Embossing-Fön.

Wenn ich mit dem Prägen starte, nehme ich mir als Erstes meinen selbst gebastelten Embossinghelfer zur Hand. Ihr könnt alternativ auch einen Embossingbuddy holen. In meinem Embossinghelfer befindet sich Babypuder, welches ich auf meinen Untergrund auftrage, meist auf Cardstock. Es sei denn, ich möchte ein „Unsauberes“ Ergebnis. Denn das Babypuder sorgt dafür, dass das Pulver auch nur an dem „Kleber“ haftet und nicht überall, wo es Lust hat. Häufig benutze ich es aber gar nicht, da mir das Unbeeinflussbare meinen Projekten immer den gewissen Charme verleiht. Als Nächstes nehme ich mir mein „Klebemedium“, ich arbeite da hauptsächlich mit dem Versamark-Kissen und Stempeln. Der Stempel wird benetzt und dann an die jeweilige Stelle aufgedruckt. Auf einem A4 Papier in der Mitte geknickt und wieder auseinander gefaltete, kommt jetzt das Pulver zum Einsatz. Ich schütte es großzügig über meinen Abdruck und klopfe dann das überschüssige Pulver ab. Welches auf meinem A4 Papier landet, welches durch den Knick leicht dafür sorgt, dass das Pulver zurück in die Dose kommt. Alles ordentlich verschlossen und verstaut, wird es Zeit, den Abdruck zu erhitzen. Dafür nehme ich mein Heat-Tool und erhitze alles so lange, bis es die Farbe leicht verändert. Dann ist das Pulver geschmolzen und wenn es abgekühlt ist, lässt es sich auch nicht mehr verwischen. Und fertig ist eure Prägung. Jetzt könnt ihr noch mit Distress Oxides, Wax oder was euch beliebt nacharbeiten und neue Effekte erzielen.

Hier habe ich mit klarem Pulver geprägt und dann noch mit Wax bearbeitet.

Nutzt ihr denn die Embossing Technik? Und wenn ja wofür? Zeigt uns gerne eure Beispiele in unserer Community.

Jetzt wünsche ich euch einen wunderschönen und entspannten 1. Advent.
BalilleDesign ❤︎