Specimen mit und ohne Gesso

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Es ist wieder Freitag. Die Woche war einfach viel zu schnell rum. Kennst du das?
Dabei habe ich gar nicht alle Dinge geschafft, die die Woche eigentlich anstanden. So wie ich gestern erschreckend festgestellt habe, dass ich gar kein interessantes Projekt für dich zum Lesen kreiert habe.

Also hab ich mich gestern Abend noch an meinen Basteltisch gesetzt und ein Projekt für dich gewerkelt. Daher kommt der Beitrag heute etwas später als gewöhnlich. 😇

Inspiration

Ich hatte die letzten Tage ein Video gesehen und wollte das gerne mal ausprobieren. Allein durch anderes Papier und andere Farben entsteht ein völlig anderes Ergebnis, als man in einem Video sieht. Und das finde ich einfach so spannend. Daher trau Dich eine Idee eines anderen nach zu basteln, du wirst sehen, dein Ergebnis wird höchstwahrscheinlich komplett anders.

Projektstart

Wie auch die letzten Wochen bin ich aktuell im Tim Holtz Fieber. Aber heute mal ohne Karamellgel und ohne Paperdolls. Zuerst schnitt ich mir ein Stück Aquarellpapier in den Maßen 9 x 16 cm zurecht. Auf meine Glasunterlage sprühte ich abwechselnd das Distress Oxide Spray -tea dye- und das Distress Spray Stein -salvaged patina- auf. Ich drückte mein Papier in die Flüssigkeit und übte mit den Fingern auf der Rückseite etwas Druck aus. Sodass sich die Farbe unter meinem Papier bewegte. Ich hob es hoch und föhnte es mit dem Heat Tool teilweise trocken und drückte es dann wieder in die Farbe. Bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war.

Mehr Farbe

Ich sprühte dann noch mal ein wenig türkis und föhnte wieder. Dann doch ein bisschen mehr und dann wieder braun. Dadurch das beide Farben mit Wasser reagieren, entstehen einfach so schöne Effekte. Genauso wenn die beiden Farben zusammenlaufen und eine neue Farbe bilden. So lassen sich auch mit wenigen Farben sehr interessante Effekte erzielen. Am Ende nahm ich mit einem Stück Küchenrolle die überschüssige Farbe auf und somit entstand dann ein weiteres Muster.

Gesso?

Ich entschied mich, parallel noch ein Stück Aquarellpapier zu nutzen und dieses vorher mit Gesso zu bestreichen. Damit du mal siehst, was für einen Unterschied macht, ob man das Papier vorher grundiert oder die Farbe einfach so aufträgt. Nachdem ich das Papier ohne abmessen einkürzte, kam eine Schicht weißes Gesso drauf und nach dem föhnen wiederholte ich die oben ausgeführten Schritte.

Es macht einen Unterschied

Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht, aber ich finde, es macht einen ziemlichen Unterschied, ob man vorher grundiert oder nicht. Bei der Gesso-Schicht zieht die Farbe nicht ins Papier und „schwimmt“ quasi oben drauf. Daher wirken die Farben ganz anders als auf dem ungrundierten Papier. Hier zieht die Farbe ins Papier und es entstehen nicht nur farblich ganz andere Effekte. Welches gefällt Dir besser?

Lindy’s Stardust Sprays

Ich habe ja bereits in der Community meinen letzten Einkauf bei Stamping-Fairies gezeigt und auch meine neue Errungenschaft, die Lindy’s Startdust Sprays. Zugegeben, als ich sie das erste Mal aufsprühte, wusste ich nicht, was für ein Glitzer-Schimmer Effekt zurückbleibt. Für die Farbspritzer auf meinem Projekt schraubte ich den Kopf ab und spritzte mit Klopfen auf den „Schlauch“ einzelne Kleckse. Spannend anzusehen, wie sich die Farbe im Laufe der Trocknungszeit verändert.

Schablone

Als Nächste schnappte ich mir eine Schablone und wischte mit einem Feuchttuch über das Muster. Somit wurde die Farbe wieder angelöst und das Muster wurde leicht sichtbar. Je doller ich wischte, desto mehr löst sich die Farbe an. Da lohnt es sich, zu experimentieren, was Dir besser gefällt.

Stempeln

Zu Beginn wusste ich schon, dass ich einen Stempel aus dem Tim Holtz Specimen Set benutzen wollte. Ich entschied mich für die Motte. Mithilfe meines Stempeltools und dem Staz-On Stempelkissen wurde die Motte aufs Papier gebracht. Ich mag es, wenn der Abdruck nicht komplett zu sehen ist. Allerdings hätte das so oder so nicht auf meine Papiergröße gepasst. Also stempelte ich die Motte überlappend auf mein Papier. Im Set ist auch noch der Spruch vorhanden, der kam ebenfalls mit aufs Papier.

Gleiche Schritte

Ich habe bei beiden Papieren die Schritte exakt gleich gemacht. Allerdings ist mir bei der Gessoschicht aufgefallen, dass die Stempelfarbe ewig zum Trocknen braucht. Am Ende habe ich die nicht getrocknete Farbe mit einem Küchentuch abgenommen.

Noch mehr Stempel

Damit der Hintergrund noch interessanter wird, war ganz klar, ich brauche mehr Stempelmotive. Einige kamen da aus meinem Fundus und das Bobunny Set kam ebenfalls wieder zum Einsatz. Die Motive stempelte ich allerdings mit meinem Acrylblock. Denn es ist an dieser Stelle nicht wichtig, dass mein Motiv perfekt aufgestempelt wird. Je weniger perfekt, desto mehr Charakter bekommt das Projekt.

Schwarz und Weiß

Um dem Ganzen noch einen „dramatischen“ Look zu verpassen, ging ich mit einem Blendingtool und dem schwarzen Distress Oxide Kissen über die Kanten. Dabei wischte ich auch ein wenig auf mein Projekt und es entstand ein schöner Rahmen. Mit einem Stück Papier deckte ich die Motte ab und spritze etwas weiße Farbe auf. Diese kam aus dem Dylusion Ink Spray – white linen-.

Was darf nicht fehlen?

Ganz genau, meine Wortsticker. Ich kramte ein wenig, bis ich zwei identische Sprüche fand. Diese klebte ich wieder auf ein Stück Graupappe und schnitt sie mit der Schere aus. Die Kanten färbte ich wieder mit einem Edding schwarz. Mithilfe vom Tombow klebte ich alle 4 Schriftteile auf die Projekte auf. Ich stellte jeweils eine Dose zum Beschweren oben drauf, damit sich die Teile nicht wieder ablösen. Nach ein paar Minuten konnte ich die Dosen wieder entfernen und die Wörter hielten.

Fertig ✔️

Und kannst du mir sagen, welche Seite Dir besser gefällt? Schreib es mir doch gerne in die Kommentare oder in der Community. Ich würde gerne mehr über deine Erfahrungen wissen, also teile sie gerne mit.

Mir gefallen beide Seiten, da beide ihren wissen Charme haben.

Ich wünsche Dir einen guten Start ins Wochenende.

BalilleDesign🖤

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